Freitag, 16. März 2018

|February Wrap-up| Mein siebter Monat in Thailand und ein paar diverse Bücher...


Hey ihr Lieben! Etwas verspätet kommt nun auch endlich mein February Wrap-up. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass die ersten zwei Monate im Jahr 2018 schon wider um sind...um so mehr bin ich auf die kommenden Monate gespannt. Aber ein Schritt nach dem anderen, erstmal ein paar Dinge, die mich im Februar persönlich und lesetechnisch begleitet haben.

 
Mittlerweile bin ich nun schon sieben Monate in Thailand und kann immer noch nicht ganz glauben, dass ich schon so lange in diesem wunderschönen Land lebe. Nachdem der Januar ein eher ruhigerer Start ins Jahr 2018 war und mich viel Zeit mit Schule und meiner Gastfamilie hat verbringen lassen, war der Februar ein der Beginn unserer recht langen Sommerphase, und was ich im währenddessen so gemacht habe, davon möchte ich gerne in diesem Monatsbericht erzählen.



Die erste Februarhälfte habe ich größtenteils in der Schule bzw. dem College verbracht. Nachdem dies manchmal im Januar etwas langweilig war, habe ich mich im Februar sehr gefreut, weil wir vermehrt Kulturklassen hatten und auch die regulären Klassen im Angesicht der bevorstehenden Prüfungen deutlich anspruchsvoller und spannender wurden. 

Abgesehen von meinen regulären Klassen habe ich im Februar also auch Unterricht im thailändischen Kochen, thailändischer Kunst und Handarbeit bekommen, allesamt haben echt viel Spaß gemacht! Ich habe gelernt, die typischen thailändischen Gerichte GaengKiewWan (grünes Hähnchencurry) und Gaithot (Brathühnchen) zu kochen, habe im abstrakte asiatische Kunst kennengelernt und eine Tasche aus Holzfäden gewebt. Es macht mir einfach unglaublich Spaß, mehr über die thailändische Kultur zu lernen und gerade die Schule finde ich dafür wunderbar geeignet.



Während der zwei Schulwochen habe ich außerdem viel Zeit mit Lernen in der Bibliothek verbracht und nebenbei versucht, auch noch etwas mit meinen Klassenkameraden zu unternehmen. Gerade durch die anstehende Prüfungsphase hat man gemerkt, dass wir als Klasse nochmal mehr zusammengewachsen sind und haben so gemeinsam zum Beispiel Grillnachmittage mit anschließenden Lernmarathon veranstaltet. Auch haben wir die Graduationzeremonie der „6. Klässler“, wie die Klasse hier in Thailand genannt wird, vorbereitet. Am letzten Schultag vor den Ferien, den 16. Februar, hatten wir eine große Party im College, die wirklich viel Spaß gemacht und uns alle in den Feriengeist versetzt hat. Denn obwohl die zwei Schulwochen doch recht spannend und ereignisreich waren, sind wir größtenteils trotzdem alle froh, nun Ferien zu haben, bevor es Ende Mai wieder in die Schule geht.



Im Februar habe ich außerdem viel mit den anderen Austauschschülern und meinen Thaifreunden unternommen. Gemeinsam waren wir Badminton spielen, Inlineskating, haben ein bisschen die Altstadt erkundet und waren zusammen Abendessen. Gerade in der Schulzeit war es total schön, am Nachmittag oder an den Wochenenden gemeinsam mit den Freunden was zu unternehmen und den beginnenden Sommer in Thailand zu genießen (wobei, einen richtigen Winter hatten wir hier nicht wirklich, zumindest denke ich nicht, dass man als Europäer täglich 20-25 Grad als Winter durchgehen lassen würde).


Außerdem haben ich und die anderen Austauschschüler von der Südostküste den Auftrag bekommen, für die bevorstehende Distriktkonferenz im März einen typischen thailändischen Tanz vorzubereiten.

Dafür haben wir uns an einem Wochenende im Februar getroffen und gemeinsam mit meiner Gastfamilie und meiner Concellerin den Tanz einstudiert. Wir hatten echt viel Spaß beim gemeinsamen Üben, anschließenden Pizza essen und Nachmittag in der Altstadt. Ein paar der Austauschschüler blieben auch noch einen weiteren Tag in Chanthaburi, meiner Gaststadt wo die Probe des Tanzes stattfand, sodass wir am nächsten Tag noch zusammen zum Strand gefahren sind und einen tollen Nachmittag am Meer verbracht haben, bevor es für und alle wieder in unsere eigenen Gaststädte ging. Ich liebe es echt, Zeit mit den anderen Austauschschülern zu verbringen, ihnen meine Gaststadt zu zeigen und einfach jemanden zu haben, mit denen man sich über seine Erlebnisse und Erfahrungen austauschen kann. Ich hoffe echt, dass wir in den kommenden Monaten noch mehr gemeinsam unternehmen werden.
 

Nachdem wir ja am 16. Februar in die Ferien gestartet sind, haben Diane und ich die erste Ferienwoche gemeinsam in Bangkok verbracht. Während Diane 3 Tage lang mit ihrer französischen Familie gereist ist, habe ich die Zeit bei einer anderen deutschen Rotary Austauschschülerin, die in Bangkok lebt, verbracht. Es war wirklich cool, mal wieder jemanden aus der alten Heimat zu begegnen, Deutsch zu sprechen und insgesamt einfach mal mit jemanden, der aus dem gleichen Kulturkontext kommt wie man selbst, sich über Unterschiede und Erfahrungen hier in Thailand zu unterhalten.


 Kennengelernt hatte ich Jule, die andere Austauschschülerin, auf der Südostasienorientation im Mai letzten Jahres und ich bin total froh, dass wir uns nun während des Auslandsjahres nochmal wiedergesehen und uns noch mehr angefreundet haben. Zusammen haben wir ein bisschen Bangkok erkundet, waren beim Hardrockcafé, Schlittschuhlaufen, haben die anderen Austauschschüler in Bangkok getroffen, viele gute Restaurants besucht und Wat Arun und den Königspalast besichtigt. Es war echt ein tolle Zeit, ich hab mich so gefreut, Jule wiederzusehen, ihre Gastfamilie und damit eine weitere Art und Weise des thailändischen Lebensstiles kennenzulernen und gemeinsam Bangkok erkunden zu können.

 Daraufhin habe ich mich dann wieder mit Diane getroffen und zusammen haben wir für 2 Tage im Hotel einer Rotarierin in Bangkok übernachtet, während ihre Familie für die Zeit nach Kanchanaburi gefahren ist. Gemeinsam haben wir in diesen Tagen versucht so viel wie möglich von Bangkok zu sehen und waren unter anderem im Jim Thompson Haus, im Royal Barges National Museum, im Siam National Museum, im indischen Viertel, in Chinatown und beim Siam Square. Bangkok ist echt eine unglaublich diverse, lebendige Stadt bei der es unheimlich viel zu erkunden und zu entdecken gibt. 

Anschließend haben wir dann noch 2 Tage mit Dianes Familie verbracht und waren erneut beim Jim Thompson Haus, im arabischen Viertel und auf dem Chatuchak Market. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich Rotary bin, dass sie uns diese Reise genehmigt haben. Die Woche war unglaublich lehrreich, wir haben so viel von Bangkok sehen können und viel über thailändische Kultur und hatten wirklich viel Spaß. Vielleicht haben wir ja die Möglichkeit, noch mehr gemeinsam zu reisen.
Ansonsten haben wir im Februar viel für die Distriktkonferenz in Pattaya vorbereitet, viel Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht und so gut wie möglich an meinem Thai gearbeitet (was vor allem heißt, dass ich so gut wie möglich versucht habe, mehr Bücher und Filme in Thai zu lesen und zu sehen).

Der Februar war definitiv ein abenteuerlicher Monat und ich bin schon sehr gespannt und freue mich auf die kommenden Wochen und Monate hier in Thailand! ♥










 
 The Lotus Wars #1 Stormdancer by Jay Kristoff
Gut gefallen, aber doch ein bisschen mehr versprochen hatte ich mir von Stormdancer, welches in einem futuristischen Japan spielt und Themen wie Mythologie und Verhältnis Mensch und Umwelt behandelt. Besonders das Worldbuilding und Kristoffs Schreibstil haben mir gut gefallen, ich fand es unheimlich faszinierend wie seine Geschichte schon fast eine Steampunkrichtung einschlug und uns eine Welt präsentierte, die zwar eindeutig phantastisch ist, aber Elemente einer dystopischen Welt besitzt, auf welche wir geradewegs zusteuern, wenn wir nicht mehrauf unsere Umwelt achten. Leider waren mir die Charaktere allesamt zu flach und unsympathisch und auch die Story hat ihr Potenzial nicht vollendsausgeschöpft und damit einige Längen aufgewiesen. Trotzdem ein unterhaltsames Buch, dass es aber verpasst, mehr als das zu sein. 3/5 Sterne
 [keine Rezension]

Dumplin' #1 Dumplin' by Julie Murphy 
Seit Anfang des Jahres beschäftige ich mich mehr und mehr mit dem Thema Bodypositivity und literarisch gesehen kommt man bei diesem Thema im YA Bereich absolut nicht an Julie Murphys Contemporary Roman vorbei, der von der jungen Will, die als dickes Mädchen an einem texanischen Schönheitswettbewerb teilnimmt, erzählt. Das Buch hat mir an sich wirklich gut gefallen, Murphy schafft es, bissige Gesellschaftskritik und einen Haufen zum nachdenkenanregender Sätze im Einklang mit einer fluffigen romantisch-komödianischen Stimmung zu bringen, fokussiert sich auf Freundschaft und bietet ein Arsenal an vielschichtigen, diversen und grandiosen Charakteren. Einziges Manko war für mich das Liebesdreieck und die Art und Weise, wie die Protagonistin manchmal ziemlich hypocritcal war. 4/5 Sterne
[Rezension folgt]

Harry Potter #6 Harry Potter and the Half-Blood-Prince by J. K. Rowling [ReRead] 
Wie gesagt, meinen Harry Potter ReRead habe ich auch weiter fortgesetzt und gerade bei diesem Buch bemerkt, dass ich von den späteren Teilen der Reihe doch einiges schon vergessen hatte (Meine Lieblings sind die Teile 1-4 xD). Abgesehen davon, dass Harry Potter trotz Rowling derzeitigen enttäuschenden Schlagzeilen immer eines meiner Herzensbücher sein wird, hab ich auch das Gefühl, die späteren Teile der Reihe nun deutlich mehr zu mögen, als noch vor ein paar Jahren, gerade, weil ich die Charaktere nun viel besser verstehen kann, als als Kind. Wieder ein schöner Besuch in Hogwarts, die Abenteuer unserer drei erwärmen das Herz einfach immer und immer wieder. 5/5 Sterne
 [keine Rezension]

Golden Boy by Abigail Tarttelin 
Ich weiß nicht genau, was ich zu diesem Buch schreiben soll. Es hat mich emotional unglaublich mitgenommen, mir permanent Tränen in die Augen getrieben, mich tausend Wikipediaseiten durchsuchen lassen und hallt bis heute noch nach. Dieses Buch über den intersex Max ist eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, ein wahrer punch in the stomach (und ins Herz) und hat mich unheimlich berührt und zum nachdenken gebracht. Auch, wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte habe, hat mich dieses Buch dennoch sprachlos, emotional völlig aufgewühlt und mit viel Material zum nachdenken zurückgelassen. Ein unheimlich wichtiges Stück Literatur, dass ich euch nur ans Herz legen kann. 4,5/5 Sterne
 [Rezension folgt]

 
Gelesene Bücher: 4 (haha, man merkt, ich war mehr unterwegs ^^)
Gelesene Seiten: 1 834 Seiten (Ja, das passt doch :D)
Durchschnittlich pro Tag:  65 Seiten (Wie gesagt, ich bin eigentlich trotzdem zufrieden xD)
Durchschnittlich pro Woche: 458 Seiten (Ich bin zufrieden damit, mal sehen, wie es im März wird :) )

Diversity Challenge: Stormdancer | Golden Boy | Dumplin'
Bereiste Länder: USA | England | futuristische Fantasywelt inspiriert von Japan
Genres:  YA Contemporary | YA Fantasy | Literary Fiction
Sooo....das war dann auch schon der February Wrap-up. Der März ist ja nun auch schon ein bisschen fortgeschritten und ich war in den ersten Wochen schon auf einer Distriktkonferenz und unserer gemeinsamen Reise in den Süden Thailands, aber ich denke mal, ich werde wahrscheinlich mehr darüber im März Wrap-up berichten.
Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Wochen und Monate hier in Thailand! ♥

 Wie geht es euch so? Was habt ihr im Februar so erlebt, gelesen und geliebt? Und was steht für euch im März an?
 

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